Gefälschte E-Mails: Sicherheitsspezialist erkennt Fake-Mail nicht
- Redaktion
- 1. Aug. 2017
- 1 Min. Lesezeit

Dass die Identität des Gegenübers im Internet häufig fraglich ist, sollte zum Basiswissen jedes Internetnutzers gehören. Doch vielfach fällt es schwer, diese Erkenntnis in die Praxis umzusetzen. Das zeigt der Fall des US-Heimatschutzberaters im Weißen Haus Tom Bossert.
Ein bisher Unbekannter sendete unter falschem Namen E-Mails an hochrangige Mitarbeiter des Weißen Hauses – bei Tom Bossert mit Erfolg. Auf die gefälschte und vorgeblich von Jared Kushner (Chefberater des Präsidenten und Ehemann von Ivanka Trump) stammende Mail mit einer Einladung zum Abendessen antwortete Bossert:
„Thanks, Jared. With a promise like that, I can’t refuse. Also, if you ever need it, my personal email is … (= Danke, Jared. Bei einem solchen Versprechen kann ich nicht Nein sagen. Und, falls Du sie brauchen solltest, meine private E-Mail-Adresse ist …)", www.siehe.eu/da799.
Fazit: Nicht nur bei E-Mail ohne persönliche Ansprache ist beim Öffnen Vorsicht geboten. Gerade als E-Mail-Empfänger muss man immer damit rechnen, dass sich ein unbekannter Dritter Informationen beschafft und damit eine Fake-Mail erstellt. Bei jeder E-Mail sollte also immer hinreichend plausibel sein, ob sie wirklich echt ist.
(Philipp Kramer, Chefredakteur Datenschutz-Berater)